Dieses Jahr bin ich beim Beschäftigen mit dem Advent auf die “O-Antiphonen” gestoßen. Das sind 7 alttestamentliche Texte, die ab dem 17. Dezember zum Weihnachtsfest hinführen sollen. Sie sind fester Teil in der katholischen Liturgie. Ich schätze Liturgie, denn manchmal hilft sie mir, anders auf Altbekanntes zu sehen, tiefer zu gehen, Worte zu finden, Perspektiven zu ändern, meine Gedanken zu lenken.
Aber was sind diese “O-Antiphonen”? Es sind sieben je sechsstrophige Anrufungen, die aus dem Alten Testament stammen, aus Jesaja, Exodus und den weisheitlichen Büchern. In den Antiphonen wird Jesus in Anlehnung an die Bibelstellen verschiedene Titel gegeben, ohne dass jemals sein Name genannt wird. Die adventlichen sieben Sätze heißen deshalb so, weil die Anrufung stets mit einem staunenden „O“ beginnt. Der Schlusssatz beginnt immer mit einem “Komm” – Jesus wird gebeten, auf der Welt zu erscheinen. Hier ein Überblick:
O Weisheit … komm
und offenbare uns den Weg der Weisheit und Einsicht.
O Adonai … komm
und befreie uns mit deinem starken Arm!
O Spross aus Isais
Wurzel …komm und errette uns, erhebe dich, säume nicht länger!
O Schlüssel Davids … komm und öffne den Kerker der Finsternis und die Fessel des Todes!
O Morgenstern … komm und erleuchte, die da sitzen in Finsternis und im Schatten des Todes!
O König aller Völker … komm und errette den Menschen, den du aus Erde gebildet!
O Immanuel … komm, eile und schaffe uns Hilfe, du unser Herr und unser Gott!
Liest man im Lateinischen die Anfangsbuchstaben aller Anreden rückwärts, ergibt sich der lateinische Leistenvers „ero cras“ („ich werde da sein“) – was als Antwort auf das „komm“ gedeutet werden kann. Aber zusätzlich gibt der Titel für Jesus im letzten Vers auch eine hoffnungsmachende Antwort: Immanuel – Gott ist mit uns!
Vielleicht hat der eine oder andere Zeit, sich das bekannte Lied anzuhören oder es mitzusingen, in dem diese O-Antiphonen vertont wurden! https://www.youtube.com/watch?v=REaY6bmiueA
Eine gesegnete restliche Adventszeit mit vielen staunenden Os!
In einer großen Schüssel 230g Butter mit 150g
weißem und 150g braunem Zucker und einem Päckchen Vanillezucker luftig
schlagen, anschließend nach einander 2 Eier unterrühren.
Vorsichtig nach und nach die Mehl –
Kakaomischung unter die Buttermasse rühren, 60ml warmen Kaffee mit
verrühren. 300g M&Ms unterheben.
Mit 2 Teelöffeln Teigstückchen auf dem Backblech
verteilen
Ca 8 bis 11 Minuten bei 190 Grad abbacken. Kurz
auf dem Blech ansteifen lassen, anschließend auf einem Gitter abkühlen lassen.
Anhänger aus
Bienenwachs, 5-Minuten-Auszeit-Tüten, dekorierte Holzkerzen, befüllbare
Schneemänner und Rentiere, gestempelte Goldkarten … die
Kindergottesdienstkinder haben gedruckt, gemalt, geschnitten und
gefaltet.
Die gesammelten Werke könnt ihr am vierten Adventssonntag im Foyer bestaunen und gegen eine Spende sogar „käuflich“ erwerben. Gleichzeitig unterstütz ihr damit unsere Missionare in Nepal.
Und der Engel sprach zu Ihnen: Fürchtet Euch nicht! Siehe, ich verkündige Euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird. (Lukas2, 10)
So eine überraschende tiefe Freude wünschen wir allen in dieser Weihnachtszeit Liebe Grüße Birgit und Martin
FREUDE
Der Himmel tut sich auf. Das Herz hüpft. Ergriffenheit. Furchtlosigkeit. Es muss mehr als eine einfache Ansage gewesen sein. Was von den Engeln verkündet wird, ist zu spüren. Es geht durch Mark und Bein. Wie das geht, ahnen wir. Geteilte Freude ist doppelte Freude! Gott teilt seine Freude mit der Welt. Es ist seine Freude, die ins Menschenherz einwandert. Solche Freude lässt sich nicht fordern. Sie ist und bleibt ein Geschenk und lässt sich nicht mit objektiven Gründen herbeiargumentieren. Es lässt sich nicht sagen, auf was Freude die logische Antwort wäre. Sie bleibt gänzlich unlogisch, entzieht sich der Berechnung. Manchmal bleibt sie aus, so sehr sie ersehnt wird, und man weiß nicht warum. Manchmal macht sie sich überraschend breit, vollkommen unerwartet. Tief empfundene wirkliche Freude ist unendlich herrlich subjektiv und persönlich. Eine echte Herzensangelegenheit eben und verbunden mit großer Dankbarkeit. In dem, was geschieht, wird mehr vorweggenommen, als vor Augen steht oder in die Ohren kommt. Die Freude gilt allem Volk. Allem trotzend, was entgegensteht. Großartig muss diese Freudenbotschaft nicht daherkommen. Es kann eine kleine Geste sein, ein angezündetes Licht, ein eingeschenktes Glas, ein Wort, ein Stern, ein Kind.
Unsere Website nutzt Cookies für eine bessere Nutzererfahrung. Wir gehen davon aus, dass das OK ist für Sie? Wenn nicht, können Sie die Cookies auch ablehnen.Alles klarAblehnenMehr darüber